Screening and Artist Talk: The Progress of Technology and The Technological Savage

Die Künstler untersuchen die gemeinsame Produktion eines interkulturellen Theaterprojekts mit dem Titel „Heart Chamber Fragments”, das von Paper Tiger und den Münchner Kammerspielen ausgearbeitet wurde, als detaillierte Fallstudie. Inspiriert von Kafkas letztem Werk “Der Bau” fungiert das Projekt als Satellit und Sonde und erkundet das Thema “wie die Menschheit von ihren eigenen Schöpfungen gefangen ist”. Mit einem Fokus auf den radikalen Fortschritten in der medizinischen Technologie, insbesondere der ehrgeizigen Verfolgung der “transspezies Organtransplantation”, betont das Werk die Auslöschung menschlichen Selbstbewusstseins. Vergleichbare medizinische Techniken, die den Körper invasive beeinflussen, wurden in den letzten Jahren der Pandemie beispiellos realisiert. Die Künstler werden unter Verwendung von „Heart Chamber Fragments” als Referenz relevante Themen einführen und die Teilnehmer dazu ermutigen, sich in Diskussionen über die neuen “ursprünglichen und ungezügelten Kräfte” einzubringen, die aus der unaufhaltsamen Natur der Technologie resultieren.

Tian Gebing, born in 1963 in Xi’an, has been a prominent figure in China’s independent theater scene since the 1990s. His exploration of alternative performance forms began during his studies at the Central Theater Academy, where he connected with Beijing’s independent theater community. In 1997, he founded the “Paper Tiger Theater Studio,” a collaborative platform involving artists from various disciplines and social backgrounds. Gebing’s work centers on depicting the immediate realities of Chinese society and innovating contemporary theater forms. From 2010, he increasingly embraced transcultural theater practices, leading to collaborations with international theaters such as the Münchner Kammerspiele and Stary Teatr Krakow. Notable productions include “Totally Happy” (2014), “Dekalog” (2016), and “500 Meters” (2017). Since 2019, he has resided in Berlin, directing projects like “Her Face,” a performance held in private apartments, showcasing his ongoing commitment to experimental and transcultural theater.

Christoph Lepschy, Dramaturg und Prof. für Dramaturgie, studierte Literatur- und Theaterwissenschaft in München und Dublin, arbeitete seit 1996 als Dramaturg an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern sowie in zahlreichen internationalen Projekten, u.a. an der Schauburg München, am Theater Freiburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatsschauspiel Stuttgart, an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger Festspielen. Im Oktober 2009 wurde er auf die Professur für Dramaturgie an der Universität Mozarteum Salzburg berufen. Seit 2005 beschäftigt er sich intensiv mit dem chinesischen Gegenwartstheater und hat mit mehreren Chinesischen Theatermacher*innen zusammengearbeitet. Seit 2012 ist er Dramaturg des Paper Tiger Theatre Studios Beijing. Festivals, Konferenzen, Vorträge und Workshops und Kulturdialogen, u.a. zur Dramaturgie und zur transkulturellen Theaterarbeit führten ihn in zahlreiche Orte Chinas sowie nach Hongkong und Taipei.

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